Heimatverein benennt Saal nach Josef Meinke

Maria Stögbauer und Hubert Kersting enthüllten ein Bild von Josef Meinke

 

CAPELLE "Kaum jemand hat sich für unser Heimathaus so stark gemacht wie er", sagte der erste Vorsitzende Hubert Kersting am Sonntag im Rahmen einer Feierstunde zu Ehren des Anfang März verstorbenen Gründungsmitgliedes Josef Meinke. Aufgrund seiner außerordentlichen Verdienste für den Heimatverein beschloss der Vorstand den großen Saal des Heimathauses nach ihrem verdienten Ehrenmitglied zu benennen. Meinkes Schwägerin, Maria Stögbauer, und der Vorsitzende Hubert Kersting enthüllten am Sonntag im Heimathaus ein Bild des ehemaligen Geschichtsprofessors.

 

Josef Meinke wurde am 1. Dezember 1923 in Südkirchen geboren und arbeitete dort als Lehrer. Bei der Herausgabe der Heimatvereinsschriften stand Meinke mit seinem geschichtlichen Wissen immer zur Verfügung. Er war an der Gestaltung des Buches "Wegekreuze, Bildstöcke und Mahnmale" sowie an der Jubiläumsschrift "25 Jahre Heimatverein" maßgeblich beteiligt. "Die Jahresgeschichtshefte der letzten Jahre spiegeln seine umfangreiche Sammlung von alten Ansichten und Fotos aus unserer Heimat wieder", sagte Kersting.

 

Auch politisch war Meinke sehr aktiv. Nach der kommunalen Neuordnung war er von 1975 bis 1979 Mitglied im Rat der Gemeinde Nordkirchen. Viereinhalb Jahre lang, von Mai 1975 bis September 1979, war er zudem stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde. Noch unter dem Vorsitz von Heinrich Große Böckmann wurde Meinke 1984 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Ortsteils Südkirchen gewählt. Im Jahr 1988 unter dem Vorsitz von Ludwig Kersting übernahm er als Sprecher den Arbeitskreis "Heimatkunde und Heimatforschung".

"In seiner bescheidenen Art war Josef immer bemüht, sich nicht in den Vordergrund zu stellen", sagte Kersting. Die Umbenennung des Saales sei laut Kersting jedoch in Meinkes Sinne gewesen.

 

In Kürze erhält das Heimathaus übrigens in Absprache mit dem Amt für Denkmalpflege eine Infotafel an der Hausfront und einen Infokasten an der Giebelseite. Dort sollen die Bürger dann auch Informationen zu dem historischen Gebäude vorfinden.

 

Foto: und Text von Lehmden